In der zweiten Runde des Kreispokals traf die SG Lanngenwetzendorf/Hohenleuben auf den Ligakonkurrenten SV Blau-Weiß Auma. Durch einen 4:2-(2:0)-Heimsieg zog unsere SG in die nächste Runde ein.

Direkt mit dem ersten Ballbesitz spielten sich die Langenwetzendorfer eine gute Chance heraus. Lorenz Nobbe traf aber nur den Pfosten. Den nächsten Abschluss gab es in der achten Minute. Paul Gerwatowski zog aus etwa 18 Metern ab und traf zur 1:0-Führung. Nach etwa zehn Minuten kam auch Vincent Büttner gut zum Abschluss, sein Versuch ging aber über das Tor. In der ersten halben Stunde des Spiels waren die Gastgeber klar die bessere Mannschaft. In der 30. Minute erhöhten sie den Spielstand. Vincent dribbelte durch das Zentrum der Aumaer Verteidigung und schloss schließlich freistehend zum verdienten 2:0 ab. In den letzten gut zehn Minuten kamen die Gäste dann besser ins Spiel. Nachdem sie zuvor ohne Gelegenheit geblieben waren, hatten sie ihre ersten zwei bis drei Abschlüsse, die aber erfolglos waren.

In der zweiten Halbzeit hatten die Aumaer die erste Chance, auch sie trafen nach nur wenigen Minuten den Pfosten. Die nächste nennenswerte Situation war dann leider eine negative. Moritz Gerwatowski wurde von einem Aumaer Verteidiger nahe der Auslinie unnötigerweise hart gefoult. Moritz flog unglücklich gegen die Zuschauerbarriere und verletzte sich dabei an der Hand. Der Aumaer Spieler kam mit einer Gelben Karte, und damit noch glimpflich, davon. Für Moritz wurde Christian Albert eingewechselt (54′), der kurze Zeit später direkt entscheidend in Aktion war. Er holte einen Elfmeter heraus, nachdem er im Strafraum der Aumaer gefoult wurde. Den – aus Sicht unserer SG – glücklichen Strafstoß verwandelte Lorenz zum 3:0 (59′). Aber trotz der sicher scheinenden Führung kippte das Spiel nach diesem Tor. Mit einem langen Ball nach vorne durch die Mitte kam Paul Zerner zum Abschluss und verkürzte auf 3:1, nur eine Minute nach dem 3:0. Und nur drei Minuten später gelang Paul Zerner mit seinem zweiten Treffer sogar der Anschlusstreffer. Auch er traf per Elfmeter nach einem Foulspiel von David Gärtig. In dieser Phase standen die Langenwetzendorfer nicht gut und die Aumaer blieben am Drücker. Es hätte auch noch der Ausgleich fallen können, unsere SG festigte sich aber wieder und konnte sogar selbst noch ein Tor nachlegen. Der kurz zuvor eingewechselte Ramon Colmar erzielte das 4:2. Für den 17-Jährigen war es das erste Tor im fünften Spiel für die Männermannschaft. Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Abpfiff.

Zunächst sah es in dieser Partie nach einem ungefährdeten Heimsieg aus. Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit entwickelte es sich aber noch zu einem spannenden Spiel mit ungewissen Ausgang. Schließlich setzte sich dennoch die SG Langenwetzendorf/Hohenleuben durch und steht damit unter den besten 16 Teams des Ostthüringer Pokals. Ein solch gutes Pokalabschneiden gab es für Langenwetzendorf zuletzt vor zehn Jahren, in der Saison 2023/14, damals noch in der Spielgemeinschaft mit Daßlitz.